Warum Pannen ein gutes Zeichen sind.
Der zweite große Unterschied zwischen regulären Gottesdiensten und Jugendgottesdiensten ist, dass in den Regulären (fast) immer alles glatt läuft.
Ich kann mich an keinen Gottesdienst von/für Jugendliche erinnern, an dem nicht irgendetwas nicht reibungslos funktioniert hat.
Aber ist das erstrebenswert? Sollte man nicht alles daran setzten diese zu verhindern. Ist man den Besuchern das nicht schuldig? Wäre es nicht peinlich, wenn jemand Fremdes in den Gottesdienst käme und man hat Probleme mit dem Mikro?
Nein, das denke ich nicht, denn Perfektion wird meistens dort erreicht, wo das Team eingespielt ist, wo man Mitarbeiter mit Erfahrung hat und alles vertraut ist.
Den Preis wäre ich nicht bereit zu bezahlen. Denn das würde bedeuten, dass nichts neues ausprobiert wird. Das würde bedeuten, dass nur ganz selten neue Ideen und Wünsche umgesetzt werden. Das würde bedeuten, dass keine Neuen ins Boot geholt werden um ihren Gaben einzubringen.
Und was ist denn an Missgeschicken so schlimm? Erinnere dich doch mal Freizeiten, an denen du früher teilgenommen hast. Woran erinnerst du dich? Daran, dass alle pünktlich und heil angekommen sind oder an die Nudeln die nach Nikotin geschmeckt haben?
Worüber lacht man später? Wovon erzählt man sich später?
Pannen sind nicht erstrebenswert, aber sie sind ein Zeichen für Lebendigkeit,
denn sie treten meist da auf wo neues ausprobiert wird, da wo kein stillstand erreicht wurde.
Am schönsten sind die kleinen Gegebenheiten über die man einmal kurz lachen kann, einen netten Spruch ablässt und dann weitermacht. Das sind diese "Fehler" die einen Gottesdienst lockerer und fröhlicher machen.
Ich finde es furchtbar wenn man das Gefühl hat nicht einmal laut husten zu dürfen. Wenn mal ein wirklich ernstes Thema angeschnitten wird, werden eh keine Witze gemacht.
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3 Kommentare:
Hast schon recht besonders mit den nikotin nudeln ich erinnere mich als wäres gestern gewesen :P
aber war da nicht ein nicht zuviel bei reibungslos? ^^
Das ist schon richtig so. Der Satz würde doch keinen Sinn ergeben, wenn mann ein "nicht" streichen würde.
Das man sich gerne an diese Misgeschicke erinnert muss aber auch nicht immer der Fall sein.
Über viele Sachen kann man lachen, maches ist aber einfach nur langweilig oder peinlich. Wobei ich glaube, dass peinliche und langweilige Elemente viel weniger auftreten würden, wenn man den Gottesdienst für seine eigene Altersstufe macht.
Zurück zu den Nudeln. Genau das ist der Punkt warum ich mir nie Sorgen mache, das irgendwas nicht so perfekt läuft.
Jo, das ist eine richtig coole Begründung.
Ich finde auch, dass Missgeschickte den Gottesdienst etc. einfach auflockern...
Und die Nudeln waren echt der Hammer :-D Die sind eigentlich soooooo einfach zu mache, aber nöö :-P
So Beiträge find ich sind auch mal was für das YN-Forum finde ich ;-)
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