Freitag, 28. August 2009

Veränderung

Heute morgen wurde ich gefragt wie Veränderung geschieht. Ich will das Gespräch in gekürzter Form hier wiedergeben. Meine 3 spontanen Antworten waren:

Durch Erfahrungen die man durchmacht.
Durch Erkenntnisse.
Durch den Heiligen Geist (z.B. die Früchte des Geistes)

Ok. Das ist alles passiv. Da passiert etwas mit mir, dass ich nur begrenzt beeinflussen kann. Wie kann ich Veränderung aktiv bewirken.

Durch Gebet. Wir unterschätzen ständig die Macht die hinter einem Gebet steckt.

Gestern morgen ist durch den Jugendverteiler von Brüchermühle darum gebeten worden für eine Gerichtsverhandlung zu beten bzw. dafür, dass ein Junge nicht in den Knast muss.
Heute morgen erhalte ich die Nachricht: Freispruch auf Bewährung.

Ich entsinne mich an ein 14 jähriges Mädchen, dass sich gefragt hat warum sie die einzige Christin in ihrer Klasse ist. Darum fing sie an gezielt für ein anderes Mädchen zu beten. Ein Mädchen mit dem sie sonst kaum was zu tun hatte. Nach einiger Zeit kam gesagtes Mädchen auf sie zu und fragte, ob sie mal mit in ihren Gottesdienst kommen dürfte. Sie hatten vorher nie miteinander über den Glauben geredet.

Ich selber hatte IMMER Probleme mit dem Bibellesen. In der zweiten oder dritten Woche in meinem Praktikum sagte Gott zu mir, dass es nun an der Zeit wäre in der Bibel zu lesen. Ich hatte immer noch Probleme mich dazu aufzurafen. Darum habe ich gebetet. Innerhalb von einer Woche haben sich 2, 3 Gespräche ergeben, die mich dermaßen zum Lesen motviert haben, dass ich seit dem Josua, Richter, Rut, 1. Samuel, 2. Samuel, 1. Könige, 2. Könige, 1. Chronik, 2. Chronik und Esra durchgelesen habe.

(Fällt mir grad noch ein) Wir hatten einmal eine Gebetsgemeinschaft im Hauskreis. Mein Bruder W. bete dafür, dass er seinen Job behalten würde, weil er am selbigen Tag einen Zaun in der falschen Farbe angestrichen hatte (da war er noch in der Probezeit).
Ich wusste aber, dass dies nicht das eigentliche Problem war, da sein Chef ihm bereits gesagt hatte das dies nicht so dramatisch sei. Mein Freund würde sich nun ständig darüber Gedanken machen ob sein Chef ihm das nicht vielleicht doch nachträgt oder schlecht von ihm denkt. Also habe ich gegen diese Blockade, die mein Freund jetzt gegenüber seinem Chef aufgebaut hatte, beten. Ich spürte so deutlich, wie der Heilige Geist durch mein Gebet wirkte, dass ich noch intensiver in Jesu Namen gegen alles bete was zwischen W. und seinem Chef stand.
Als ich nach dem Hauskreis nachfragte stellte sich herraus, dass ich mit allem recht hatte und Gott mein Gebet erhört hatte.


Ja aber ist Gott denn nicht allmächtig. Kann er nicht auch ohne unser Gebet handeln? Was passiert beim Gebet?

Also die letzte Frage kann ich leider nicht wirklich beantworten. Wenn hier jemand eine biblisch begründete Antwort geben kann, wäre ich ihr/ihm sehr dankbar.

Jetzt bin ich an einem Punkt angekommen, wo ich bei meiner Recherche gemerkt habe, dass ich da was falsch im Kopf hatte. Für mich steht jedenfalls fest, dass Gott anscheinend oft auf unsere Gebete wartet und dann reagiert. Jedenfalls steht z.B. in Daniel 10, 12-14:

... und er sagte zu mir: »Hab keine Angst, Daniel! Du hast dich vor deinem Gott gebeugt, um Einsicht in seinen verborgenen Plan zu erlangen; und schon am ersten Tag, als du damit begannst, hat er dein Gebet erhört. So lange bin ich schon unterwegs; aber der Engelfürst des Perserreiches trat mir in den Weg und hat mich 21 Tage lang aufgehalten. Dann kam Michael, einer der höchsten Engelfürsten, mir zu Hilfe, sodass ich mich dort losmachen konnte. Nun bin ich hier, um dir zu sagen, wie es deinem Volk am Ende der Zeit ergehen wird. ...

Ich frage mich was passiert wäre, wenn Daniel nicht gebetet hätte. Eigentlich hatte ich ihm Kopf gehabt, dass Daniels weiteres Gebet dem Engel Kraft gegeben hätte. Das kann ich dem Text jetzt aber nicht entnehmen. Wobei ja auch gesagt wird, dass Daniel die ganzen 21 Tage gebetet hat und die Frage ist in wie weit sich das ausgewirkt hat.

Fällt jemandem noch eine passende Bibelstelle zu diesem Thema ein?

Mittwoch, 26. August 2009

Ergebnis aus Versuch 5 etwas zu schreiben.

Irgendwie fällt es mir unheimlich schwer über das zu schreiben was eigentlich dran wäre. Hauptthema wäre "Beziehung zu Gott" wobei ich bereits 4 Anläufe hinter mir habe, aber nie soweit gekommen bin, dass ich mit dem Ergebnis zufrieden wäre.

Ich habe erfahren, erlebt undverstanden was es heißt eine lebendige Beziehung zum Herrscher dieses Universums zu haben.
Ich weiß wie es ist ohne diese Beziehung zu leben. Ich weiß wie es ist diese Beziehung zu suchen und wie es ist sie zu finden. Ich weiß wie es ist sie zu haben und sie wieder zu verlieren. Ich weiß wie es ist sich danach zurückzusehnen und wie es ist zu wissen was dran wäre und es nicht zu tun.

Das hier ist ein trauriger Artikel.

Ich könnte über viele andere interessante und wichtige Themen schreiben.

Tu ich aber nicht.

Über die anderen Themen reden wir viel zu viel. Was alles schief läuft. Was man alles wie anders machen könnte. Warum wir so viele Probleme bei uns haben.

Das ist aber alles zweitrangig. Eigentlich sogar unwichtig im Gegensatz zu dem auf das es wirklich ankommt.

Die Beziehung zu Jesus.

Mit ihm zu leben und für ihn zu leben. Mit ihm zu reden und antworten zu gekommen.

Darüber sollten wir reden.

Was erleben wir mit Gott?

Ich habe in den letztem 2 Wochen so gut wie nichts mit Gott erlebt. Wenn wunderts ich habe ja auch nicht mit ihm gelebt.

Ich habe einiges von dem umgesetzt, was Gott mir gesagt hatte, das ich tun soll.

Aber das ist auch zweitrangig. - Das richtige zu tun.

Wenn die Beziehung mit Gott stimmt, wird der ganze Rest aus dem wir so ein Spektakel machen sich ganz automatisch lösen.

Aber das tun wir nicht. Wir leben weiter unser schönes frommes Leben. Wir reden klug und gehen trotzdem an der Sache vorbei.

Ich stecke echt in der Scheiße. Und komme alleine grad nicht Raus. Ich weiß nicht was ich tun soll, mit wem ich darüber reden kann.

Ich kenne Massen mit denen ich über unsere Gemeinde reden kann. Ich kenne viele mit denen ich über meinen Frust reden kann. Ich kenne einige mit denen ich über meine geheimsten Sünden reden kann (immerhin vor ein paar Monaten wars nur einer), ich kenne wenige mit denen ich über mein Glaubensleben reden kann und noch weniger von denen ich glaube, dass sie eine Lösung auf mein Problem haben.

Bitte betet für mich.

Und für Euch.

Ich glaube nicht das ich mit meiner aktuellen Situation alleine bin.

Ich glaube nur, dass sie mir wesentlich bewusster ist als den meisten anderen.

Was soll ich sonst noch sagen?

Ich weiß was dran ist.

Ich sollte Gott um Vergebung bitten, für all den Mist den ich gebaut habe. Vor allem aber dafür, dass ich mich von Ihm entfernt habe.

Was dann kommt weiß ich nicht.

Wüsstest du es?

Mittwoch, 19. August 2009

Was tun mit diesem blog?

Es ist schon merkwürdig. Es ist jetzt gerade einmal 11 Tage wieder in Duisburg.
Schon in der ersten Woche habe ich gedacht "Ich war schon so lange nicht mehr in Brüchermühle, ich sollte mal wieder vorbeischauen."
Die Zeit dort hat mich verändert, was sicherlich niemanden überrascht. Irgendwie habe ich nciht mehr so viele Fragen wie vorher. Alle bisherigen sind beantwortet und es kommen kaum/keine neuen nach.
Ich habe immer noch das Gefühl mein Leben nicht wirklich geregelt zu kriegen. Ich bin in den letzten Tagen wieder in viele meiner Lieblingsfallen gerutscht.
Denoch habe ich das Gefühl, dass es irgendwie vorwärts geht. Das ich nicht mehr vor Problemen oder Fragen stehe und nicht weiter weiß.
Ich bin jedenfalls optimistisch was die Zukunft angeht.

Ich frage mnich nur was ich mit diesem blog hier machen soll, jetzt wo das Fragen so sehr abgenommen hat.
Ich weiß das einige Freunde und Geschwister hier immer wieder mal reingucken. Daher werde ich hier auf jeden Fall schreiben wenn sich was besonderes tut.
Momentanwarte ich einfach nur auf eine Meldung der Fachhochschule.