Mittwoch, 21. November 2007

Youth Network Duisburg

Eine Idee oder besser gesagt ein Traum von mir ist die christlichen Jugendgruppen Duisburgs miteinander zu vernetzen. Viele Jugendliche haben keinen Kontakt zu anderen Gemeinden, jede Kirche hat ihr eigenes Programm (oder halt nicht). Ich denke es wäre sehr bereichernd wenn man eine Art Netzwerk aufbaut. Das heißt man besucht sich vielleicht hin und wieder, weiß wann die einzelnen Jugendgottesdienste etc. haben, tauscht Gebetsanliegen aus, findet neue Freundschaften und fährt vielleicht sogar gemeinsam auf Freizeiten. Man kann voneinander, übereinander und miteinander lernen.
Vielleicht würde eine Art Konkurenzkampf entstehen, in wie weit das gut ist weiß ich nicht. Das Ziel eines solchen Netzwerkes wäre jedenfalls verfehlt, wenn es nur darum geht das tollste Programm und die nettesten Leute zu haben. Es wäre daher nötig bestimmte gemeinsame Grundsetze bzw. Ziele zu bestimmen.

Meine ersten sicherlich noch nicht ausgereiften Gedanken wären da so.
- Gott zu loben
- Freundschaften schließen
- miteinander statt nebeneinander.

Ne, das ist noch nix, aber ich denke da kann man dann drüber reden.
Ein wenig gibt es das ja schon über die Verbindungen die durch JesusHouse entstanden sind, nur sind hier z.B. die Landeskirchen alle ausgeschlossen.

Ist ein wenig wie emgerging church oder?

Dienstag, 20. November 2007

Kranksein ist ungesund

ist eine tolle Erkenntnnis oder?
Ich war die letzten 4 Tage Krank. Das heißt ich hatte mal richtig Zeit. Zeit die ich hätte mit Gott verbringen können, aber was mach ich? Ich sitz den ganzen Tag vorm PC, vernachlässige die wenigen Aufgaben die noch übrig geblieben sind und entferne mich innerlich von Gott.
Es ist zum kotzen, ich muss wieder gesund werden, sonst wird das nie was.

Freitag, 9. November 2007

Die elementare Frage

Wen ich Menschen von meiner Suche, meinen Sehnsüchten und Gedanken erzähle, werde ich öfters aufgefordert doch eine konkrete Frage zu Formulieren. Ich denke ich kann all meine Gedanken, Fragen etc. auf 2 Fragen zusammenfassen:

1. Was fehlt mir?
2. Was steht mir im weg (um das was mir fehlt zu erreichen/bekommen?)

Die Fragen sind sehr allgemein, aber genau da leigt ja auch mein Problem. Mir fällt es so schwer mein Problem zu definieren, weil ich nur weiß, dass ich eines habe, aber nicht was für eins es ist.


Ok, ich denke jeder der dies hier liest wird sich bei 1. automatisch fragen: Was fehlt ihm wofür?
Nun auch das zu definieren fällt mir schwer. Ich weiß im Prinzip nur, dass das was ich bisher in meinem Leben erlebt habe nicht alles sein kann. Das Bezieht sich allgemein auf mein ganzes Leben und konkret auf ein Leben mit Gott.
Vorhin hat mich meine Frage an den reichen jungen Mann aus Mt 19,16 erinnert, der Jesus fragt "Was muss ich tun um erretet zu werden?" Er fragt dies obwohl er anscheinend alles hat, er hat auch dieses Gefühlt "Mir fehlt irgendetwas". Und auch er weiß nicht was es ist.
Ich stelle die gleiche Frage. Was ist es?
Ich wünsche mir das Gott mir diese Frage beantwortet und dann sagt was ich tun soll um dahin zu kommen.
Bei der Suche auf die Antwort Begegnen mr dann Menschen die anscheinend ein erfülltes Leben leben. All diesen Menschen scheint diese Frage beantwortet worden zu sein. Und die Antworten sind sehr Konkret, aber auch sehr unterschiedlich. Da ist es ganz natürlich, dass ich auf viele, viele Dinge komme die mir fehlen.

Geistliche Bulimie -> Das verinnerlichen und umsetzen von gehörtem/gelernten
Beziehung zu Gott -> Das hören von Gottes Stimme und ein aktives Leben mit Gott
alles Gemeindekritisches -> Eine Gemeinde die mich auf meiner Suche unterstützt und nach den Maßstäben Jesu handelt (ist vllt. krass formuliert, aber ich bin der festen Überzeugung, dass gerade meiner Gemeinde einiges fehlt)
Sprachengebet -> Nahezu alles was mit dem Heiligen Geist zu tun hat
Shane und ähnliche Lebensbilder -> radikale Nächstenliebe, Diakonie, Mission

Das problematische an der ganzen Sache ist, dass ich meine Frage nie durch lesen oder denken werde beantworten können.

Donnerstag, 8. November 2007

Sprachengebet

Eigentlich wollte ich darüber schreiben, dass ich nicht richtig verstehe, warum Gott sich so um mich kümmert, obwohl ich in den letzten Wochen dermaßen untreu war/bin. (verbringe kaum bis keine Zeit mit ihm, lese kaum/gar nicht Bibel, habe wesentlich weniger gebetet als sonst)
Logisch gesehen ist die Antwort recht simpel: Weil Er mich liebt!

Da ich aber merke, dass Gott mir wieder wesentlich wichtiger wird und eine immer wichtigere Rolle in meinem Leben spielt, will ich das nicht weiter ausführen.


Seit kurzem beschäftige ich mich mit dem Sprachengebet. Ich bin in einer FeG aufgewachsen und habe dort noch nie gehört wie jemand in Sprachen gebetet hat, jemand geheilt wurde etc. Kurz: Der Heilige Geist kommt eigentlich nur in der Begrüßung ("Wir feiern diesen Gottesdienst im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen") vor und die Geistesgaben fallen dementsprechen flach aus.
Zum ersten mal gehört wie jemand so gebetet hat habe ich im Kultshockk bei den Jesus Freaks. Das war am letztem Tag der Sommerferien, ein paar Wochen später begegnet mir diese Form vom Gebet in einem Gottesdienst einer charismatischen Gemeinde in Duisburg.

Ich verstehe nicht warum der Heilige Geist bei uns irgendwie weggelassen wird, genauer gesagt sein Wirken. Alle glauben an ihn, alle glauben an Wunder niemand kann mit ihn so richtig was anfangen.

In Markus 16,17+18 steht: Die Glaubenden aber werden an folgenden Zeichen zu erkennen sein: In meinem Namen werden sie böse Geister austreiben (noch nie erlebt/gesehen), und in unbekannten Sprachen reden (noch nie gemacht und noch nie in meiner Gemeinde erlebt). 18 Wenn sie Schlangen anfassen oder Gift trinken(hab zum Glück wenig mit Gift oder Schlangen zu tun), wird ihnen das nicht schaden, und Kranke, denen sie die Hände auflegen, werden gesund(noch nie erlebt/gesehen).

Von Austreibung, Sprachen- und Zungengebt, Heilungen, Prohetie und ähnlichem habe ich schon oft gehört, aber noch nie persönlich damit zu tun gehabt und frage mich warum.

Ich habe angefangen einen christlichen Schulfreund über diese Dinge auszufragen, nachdem ich einmal seinen Hauskreis besucht habe in dem über dieses Thema gesprochen wurde.

Bei dem ganzen habe ich mich teilweise ein wenig komisch gefühlt. Das ganze lief meistens etwa so ab:
Ich sage, dass ich gern in sprachen beten würde.
Antwort: "Da brachst du keine Angst davor zu haben."
"Hab ich nicht." Denke mir: "Dann würde ich es ja nicht wollen"
"Viele finden das komisch, weil sie sich selbst dabei nicht unter Kontrolle haben. Aber ist es auf jeden Fall von Gott und es ist gut."
"Würde ich sofort unterschreiben. Wie geht denn das überhaupt"

Hier wirds schwer das ganze in Worte zu fassen. Ich weiß nicht ob mein Gegenüber einfach so viel auf einmal sagen will, dass er nicht weiß wo er anfangen soll, oder ob das einfach so schwer ist. Jedenfalls kommt es mir so vor als wolle ich lernen wollen ein japanisches Buch zu schreiben und man erklärt mir die Anwendung rhetorisches Mittel, anstatt mir erst einmal die Schrift und die Sprache beizubringen. (nur so als Vergleich).

Wenn das hier irgendein lesen sollte der oft in Sprachen betet wer nett wenn er mir das erklären würde.

Sonntag, 4. November 2007

Vertrauen

Vor ein paar Wochen hat ein Junge von unserer Jugendgruppe übers Internet erfahren. Zuerst gab es einen sehr kurzen Emailaustausch, er wollte mal vorbeikommen sobald er Zeit hat. Er hat ne Jugend(gruppe) gesucht. Jedenfalls hab ich dann eine ganze Weile nichts mehr von ihm gehört. Vor ein paar Tagen habe ich ihm nochmal eine Email geschickt er solle sich doch bitte melden bevor er kommt. Hintergrund wir hatten in den nächsten Wochen Aktionen außerhalb der Gemeinde geplant. Nun wir treffen uns immer Samstags Abends. Ich hab so ca. 1 h vor unserem Treffen kurz meine Mails gecheckt und gleich nen Schock bekommen. Er wollte morgen Abend kommen, die Mail war von gestern. Damit hätte ich sonst kein Problem gehabt nur wollten wir Fahrradfahren.
An diesem hätten hunderte von Dingen schief gehen können, doch dank zahlreicher "Zufälle" und der unbewussten Planung von Dingen die man vorher nicht wissen konnte, ist das ein super Abend geworden.
Ich bin der Festen Überzeugung, dass Gott da ganz kräftig mitgewirkt hat.

Für alle dies interessiert hier ein paar dieser "Zufälle":
Ich habe es geschafft 3 Fahrräder in die Gemeinde zu bekommen. Eins davon konnte nur transportiert werden, weil mein Vater der einzige in unserer Familie war der zu dem Gospelkonzert in unsere Gemeinde gegangen ist. 2 Leute hatten ohne Absprache Taschenlampen mitgenommen. Unser Neuer hatte zum Wetter passende Kleidung dabei. Der Regen hat pünktlich aufgehört. Da ich meine Handynummer in einer vorherigen Mail erwähnte konnte mich unser Gast finden obwohl hunderte von Menschen in unserer Gemeinde waren und noch einiges mehr.
Meine Andacht an dem Abend ging darüber, dass wir konnten vertrauen können und sollen mit den oben genannten Beispielen. Ich habe dabei ohne stocken und versprechen gesprochen. Das ist sehr untypisch für mich und das obwohl ich mich praktisch nicht vorbereitet hatte.
Ist schon irre irgendwie.
(Warum ich das so erstaunlich finde kommt im nächsten Post)