Mittwoch, 14. Mai 2008

Das war Christival 2008 - Freitag

Diesen morgen ist es uns gelungen den Wortwechsel zu besuchen, den wir auch besuchen wollten.
Wir sind mit der ganzen Gruppe in eine Kirche gegangen um dort Gottesdienst zu feiern.
Thema war verbunden sein mit Gott. Relativ am Anfang gab es einen kleinen Dialog der mehr darauf hinauslief, wie man Gott liebt. Diese Frage wurde aber leider nicht beantwortet und gehört immer noch zu den Fragen die für mich ungeklärt sind.

Danach wurden dann die Zugangswege zu Gott vorgestellt. Man konnte dann an verschiedenen Stationen seinen Zugang 2austesten". Die meisten von uns kannten ihren Zugang schon längst. Ich bin Anbetungsorientiert und habe mit daher, wie viele andere auch, den Rest des Gottesdienstes mit der Band zusammen Anbetungslieder gesungen.
Die Freude war so groß, dass die Band später spontan ein paar Lieder mehr gespielt hat. Diese Zeit war sicherlich einer meiner schönsten Momente auf dem Christival.

Nach dem Gottesdienst war Pause angesagt. Beim Mittagessen sind wir den CVJMlern aus Duisburg begegnet.
Heute gab es für jeden nur ein Seminar. Meines war "Salz in der Suppe - Christen in der Gesellschaft".
Es war ganz nett. Für mich war kaum was neues dabei und er Seminarleiter hatte nicht die Gabe seine Begeisterung an andere weiterzugeben.

Nach einer weiteren fröhlichen Straßenbahnfahrt habe ich dann die MMM (Messe Missionarischer Möglichkeiten) besucht.
Dort waren sehr viele Stände von christlichen Organisationen. Viele haben auf Projekte aufmerksam gemacht oder für verschiedene Fort- und Ausbildungen geworben.
Es gab auch ein Internetkaffee und einen Büchertisch. Ich habe mir auch eine Volxbibellesung angehört und kurz mit Martin Dreyer geredet.

Jetzt war wieder Zeit für ein Festival. "Lückenlos" hieß es und wurde als Anbetungsfestival beschrieben.
Es wurden nie mehr als 3 Lieder am Stück gesungen.
Es wurden neue Lieder gesungen die keiner kannte.
Es wurden keine Lieder zum mitsingen sondern mehr zum anhören gespielt.
Es gab eine Predigt.
Es gab 25 min Stationen bei denen man verschiedenes machen konnte.
Am Ende war ich unheimlich aggressiv, nicht weil meine Erwartungen an das Festival nicht erfüllt worden waren, sondern ..hmm wie soll ich das beschreiben...

also ich habe in diesem Gottesdienst ernsthaft überlegt, mich von dem Titel "Christ" zu verabschieden, weil ich mit dem wie ein Christ denkt, die Bibelauslegt und handelt nicht identifizieren wollte.

Am Ende des Godi gab es dann noch eine Überraschung für mich, die meine Laune aber auch nicht verbessern konnte.
Es wurde ein relativ langer Abschnitt aus Jesaja vorgelesen indem unsere Verpflichtung gegenüber Armen und Ausgestoßenen beschrieben wurde und dies noch in Verbindung mit Gebetserhörung gebracht wurde. Er war jedenfalls extrem provokant und wurde zu meinem erstaunen nicht entschärft oder kommentiert, sondern einfach so stehen gelassen.

Jetzt war eigentlich das "Bergfest", sozusagen die Hauptveranstaltung des Christival. Ich musste aber erst mal Dampf ablassen und hatte recht wenig Lust jetzt meine Gedanken in einer Masseneuphorie zu vergessen.
3 andere von uns und ich haben uns dann in eine der Hallen vor dem Gelände hingesetzt und miteinander geredet.
Ca. eine halbe Stunde nach Beginn des Bergfestes habe ich mich dann doch aufgerafft, weil ich wusste, dass ich es sonst bereuen würde das Bergfest verpasst zu haben.
Die Lieder waren bereits vorbei und der Prediger (Tobias Faix) war bereits bei Punkt 2.
Nach der Predigt (die wirklich gut war) haben wir gemeinsam das Vater unser gebetet. Nach jedem Vers hat Thorsten Hebel nochmal ein paar eigene Sätze gebetet in denen wir unsere Schuld bekannt haben.
Danach haben wir mit allen Chrsitivallern Abendmahl gefeiert.

Irgendwann in diesem Gottesdienst war meine Aggression verflogen. Sie war einfach weg. Für mich ein weiterer Beweis dafür, dass der Heilige Geist hier deutlich anwesend war.

Danach haben wir wieder Lobpreis gemacht. Waren zwar leider wieder nicht meine Lieder, war aber trotzdem toll.

Um halb 1 bin ich dann am Quartier angekommen. Dort haben wir noch ein wenig Geburtstag gefeirt.

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