Freitag, 21. September 2007

Abschlussfahrt

So jetzt hab ich meine Kursfahrt hinter mir und ich muss sagen: Es war echt schön. Ich hatte viel Spaß mit meinen Kurskameraden und Kameradinnen. Hab verhältnismäßig viel geschlafen und 2 Bücher durchgelesen. War jedensfalls traurig als ich heute morgen um 6:10 Uhr in unserem Bus aufwachte und die Feststellung machte mich nun von den anderern trennen zu müssen.
Hab mich zwei mal mit dem einzigen Christ meiner Stufe über unseren Glauben unterhalten. Er hat mir feedback gegeben was man so alles über mich denkt und redet. Aber auch wie er mit sowas umgeht.
Ich werde ab sofort aufhören in Anwesenheit meiner Klassenkameraden über Dinge zu reden mit denen sie nichts anfanen können. Auch will ich nicht mehr ein Gepräch über Gott bei jeder Möglichkeit an den Haaren herbeiziehen. (Ich bin sehr gut darin).
Ich will vielmehr für die Einzelnen beten und nur dann mit ihnen reden wenn sie selbst das Thema anschneiden.
Ansonsten gilt: Mein Glauben soll an meinen Taten sichtbar werden und nicht an meinem Mundwerk.

gby
Matthias

Bloggen ist gewöhnheitssache

Warum habe ich bisher so wenig Posts veröffentlicht? Nun die Frage lässt sich leicht beantworten. Ich schreibe einen Text und will dann alles unmissverständlich genau erklärt aufschreiben. Nach dem mein Text dann fertig ist, muss ich zuerst darüber nachdenken ob ich das auch so veröffentlichen will. Ein Beispiel:
Letzte Woche wollte ich einen post über meine Unzufriedenheit erstellen, da Unzufriedenheit so etwas wie ein dauerstatus bei mir darstellte. Ich zählte schlicht und ergreifend auf womit ich warum alles unzufrieden war und keine Ende in Sicht war. Doch die Sache hatte einen kleinen Harken. In meinem Entwurf kam ein Problem vor das sehr, sehr persönlich war und ich war mir unsicher ob ich nun endlich darüber reden sollte.
Ich wartete einen Tag.
Am nächsten Tag schenkte mir Gott allerdings an gleich 2 Punkten Zufriedenheit. Ich erkannte, dass mein so schön aufgebautes Bild von mir der völligen Unzufriedenheit fing endlich an sich aufzulösen. Der Beitrag wurde hinfällig. Das Datum hätte nicht mehr gestimmt.
Fazit: Schneller Posts veröffentlichen, dann kann ich danach veränderungen beschreiben.

Freitag, 7. September 2007

Ich wills mal positiv sehen

Eigentlich hatte ich vor hier all das zu schreiben was mir nicht gefällt, was meiner Meinung nach alles falsch gemacht wird. Hatte auch schon zahlreiche Texte formuliert. (bestimmte ja alles meine Gefühlswelt)
Doch ich bin gestern Abend zu dem Ergebnis gekommen, dass dies niemanden helfen würde. Es hätten nur die wirklich verstehen können die in meiner Gemeinde sind und einfach nur schlechte Laune verbreitet.
Daher habe ich beschlossen stattdessen von der Gemeinde zu träumen wie ich sie mir wünsche und vorstelle. Das ist etwas viel schöneres. Es kann anstecken und es kann etwas neues gutes daraus entstehen.

"Wir beschlossen, nicht länger über die Kirche, die wir sahen, zzu jammern, sondern zu der Kirche zu werden, von der wir träumten." (S. 62*)

Ich habe heute mit dem träumen angefangen und mit dem jammern aufgehört (hoffe ich). Ich denke das ist ein guter Anfang. Das ich nicht der Einzige bin der etwas neues will habe ich bereits bemerkt.

*Ich werde immer wieder Zitate aus "Ich muss verrückt sein so zu leben" in meinen Posts einbauen.

Mittwoch, 5. September 2007

Meine Geschichte

Ich habe so meine Probleme damit wo ich anfangen soll. Hunderte von Gedanken schwirren durch meinen Kopf und es fällt mir schwer eine Ordnung oder Strucktur darin zu erkennen bzw. aufzubauen.

Die Sehnsucht die ich in mir spüre, fing, glaube ich, vor ca. einem Jahr an. Die Sehnsucht nach einem radikalen Christsein, einem erfüllten Leben und einer Beziehung zu gott.

Die FeG (Freie evangelische Gemeinde) in der ich veranstaltet 4 mal jährlich zusammen mit ein paar anderen Gemeinden einen gemeinsamen Jugendgottesdienst.
Bei einer Predigt auf solch einem Gottesdienst wurde mir klar wie weit weg ich von einem Leben mit Gott bin.
Ich bewundere auch heute noch die Radikalität dieses Mannes. Nicht nur die von der er predigt sondern auch die, die er lebt.
Auf dem nächsten Jugendgottesdienst gab er mir als Antwort auf mein Problem , dass ich Gott nichtspüre/höre/erlebe, dass ich doch die Briefe lesen und so handeln solle wie dort gesagt wird.
Aus diesem Rat ist allerdings nicht viel geworden. Ich muss zugeben, dass ich mich nicht sofort auf die Bibel gestürzt habe und auch aus dem was ich damls las ist nicht viel geworden.
Zum Teil weil ich das was ich gelesen habe nicht auf mein Leben übertragen konnte. (z.B. die stelle mit dem Heiraten im Korinterbrief)
z.T. weil es sich nur auf Einstellungen und nicht auf Handlungen bezog.

-Zwischenfrage an meine Leser: Was ich damals und heute nicht verstehe ist, wie man der Aufforderung sich zu freuen folgen soll. Das geht doch nicht mal eben so wenn man grad mal Bock drauf hat. Und heuchellei ist garantiert nicht gemeint-

In den folgenen Monaten habe ich mal mehr mal wenigeer mit einer ungestillten Sehnsucht nach einem Leben mit Gott verbracht. Ich hatte mitlerweile erkannt das Sehnsuch etwas gutes ist. Dich ich wollte/will sie nicht nur haben sondern auch stillen.

Dann kam das BUJU 07 (Bundesjugendtreffen). 2 Menschen habe ich dort besonders schätzen gelernt. Einen Prediger (ich glaub er war Schweizer) und den Mann der das Seminar angeboten hat in dem ich war: Radikalität.

Mir wurde immer klarer, dass es immer noch Christen gab bei denen Gott wirklich an 1. Stelle steht. Auch heute noch in Deutschland. Ich bewundere diese Menschen.
Auf dem BUJU wurde uns ein Buch empfohlen: "Ich muss verrückt sein so zu leben" von Shane Claiborne (Ich empfehle es mit einer Warnung weiter. Es kann Leben verändern.)
Ich habe noch nie ein Buch so verschlungen wie dieses und lese auch jetzt noch immer darin.
Besonders im ersten Kapitel finde ich mich wieder.

Ich bin nun in der Gegenwart angelangt und werde in den nächsten Tagen aufschreiben was mich so beschäftigt.