Dieser begriff taucht gleich im ersten Kapitel meines geliebten Buches "Ich muss verrückt sein ss zu leben" auf.
Der Begriff bezeichnet eine Krankheit von der ich nun da ich sie bei mir diagnostiziert habe langsam anfange mich davon zu genesen.
Bulimie ist eine Essstörung, "Geistliche Bulimie" ist so glaube eine der meist verbreitesten Krankheiten unter den Christen der Westlichen Welt.
Ich zitiere mal die Stelle in der Shane diese Krankheit definiert:
"Ich hatte die geistliche Variante , bei der ich meine Andachten las, alle neuen christlichen Bücher verschlang und mir die christlichen Filme ansah und dann Informationen über Freunde, Kleingruppen und Pastoren erbrach."
Bei mir sieht das so aus, dass ich verschiedenste Bücher lese, 3 mal die Woche in die Gemeinde gehe und mir stundenlang eine Predigt nach der anderen anhöre. (Man kann sich bei den JesusFreaks über 200 Predigten runterladen. Es gibt aber auch Gemeinden die ihre Predigten als mp3 ins Internet stellen)
Obwohl ich normalerweise ein sehr schlechtes Gedächtnis habe scheint es hier nahezu perfekt zu funktionieren und ich kann eine riesige Menge von Zitaten und Aussagen, aus denen ich in ihrer Gesamtheit meine Sichtwiese von Theologie ergibt, über meine Freunde, die Kinder in der Jungschar und meine Jugendgruppe erbrechen. Einmal wurde ich sogar für all mein wissen bewundert.
All dieses gespeicherte unverdaute wissen hilft aber nichts wenn daraus kaum handeln hervorgeht.
Um mich zu "genesen" habe ich als erstes die Menge an Input die ich normalerweise zu mir nehme stark reduziert und habe dann angefangen das was ich lese und höre zu verdauen. In meinem Urlaub habe ich angefangen "Woran sieht man, dass du glaubst?" von Gary L. Thomas zu lesen. Früher hätte ich dafür maximal 2 Tage gebraucht. Jetzt bin ich in 2 Wochen nicht über Kapitel 3 hinausgekommen und musste die auch noch mehrmals lesen um sie wirklich zu verinnerlichen. Das ist ein mühsamer Prozess.
Manchmal frage ich mich ob ich nicht vielleicht sogar eine komplette Auszeit brauche, nur scheint es mir irgendwie nicht logisch. Wenn ich mit beten, lesen und hören aufhöre müsste ich mich ja von Gott entfernen und so kann ich ihm ja nicht näher kommen.
Sonntag, 7. Oktober 2007
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2 Kommentare:
Gottes Schweigen und unser Reden
Vielen Dank für den Link. Ich hab heute meinen ersten Kommentar in einem anderen Blog hinterlassen.^^
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