Beobachtungen:
Das wertvollste Gut unserer Gesellschaft: Zeit
Ich glaube mit das Größte Problem das Jugendliche in meinem unmittelbaren Umfeld ist Stress. Bei mir gibt es Phasen die extrem stressig sind aber halt auch welche in der ich eine Menge Freizeit habe. Besonders dann merke ich wie wenig Zeit meine Freunde haben. Wenn ich über längere Zeit mit niemandem zu 2 etwas unternehme fühle ich mich sehr einsam und das war in den letzten Jahren leider oft der Fall. Es muss immer etwa in dem Alter angefangen haben in dem die einzelnen 16 wurden. Freundin, Schule, Gemeinde, Verein und nebenher arbeiten gehen haben so ziemlich jede frei Minute in anspruch genommen. Für Treffen zwischendurch war/ist schlichtweg keine Zeit. Ich verdiene weder Geld noch habe ich eine Freundin, noch gehe ich einen Verein (der einzige Freund den ich dort hatte war nicht mehr gekommen) und trotzdem ist mein Wochenplan schon fast an seine Grenze gekommen. Einzelne regelmäßige Termine würde ich am liebsten über Bord werfen.
Ich frage mich wie das weiter geht. Jeder erstickt in seinem Stress und man kann noch nicht mal seinen besten Freund unterstützen wenn er Probleme hat. Keine Zeit.
Ich möchte Menschen helfen. Ich möchte Zeit für sie haben. Ich weiß doch selbst wie sch**** das ist.
Eigene Erfahrung:
Dieses Wochenende ist für mich einfach nur Stress. Ich kanns kaum glauben, dass ich erst eine Woche schule habe. Gestern habe ich verzweifelt für die Physikklausur heute gelernt und bin zu kaum etwas gekommen. Heute morgen hab ich die 3-Stündige Klausur dann vollkommen verhauen. Heute Abend muss ich die Andacht in der Jungschar machen und danach eine Gruppe leiten bei einem Spiel, dass ich überhaupt nicht leiden kann. Morgen dann früh aufstehen 1 Stunde zu nehm Fußballspiel fahren 30 min spielen 1 Stunde zurück. Auf der Fahrt nochmal die Lektüre für die Deutschklausur lesen. Zu Hause Hausaufgaben mach und nochmehr lernen. Dann zur Jugendgruppe in der Gemeinde. Sonntag Godi und dann Planung für die Jugend.
Ich würde am liebsten die Zeit vorspulen auch wenn viele schöne Sachen dabei sind. Gestern Abend hatte ich Kopfschmerzen und konnte wegen dem Stress nicht einschlafen.
Ich konnte einfach nicht mehr. Dann hat Gott heute morgen vollkommen überraschend in den letzten Minuten meines Schlafes zu mir gesprochen. Ohne das ich mich zu ihm hingewandt habe. Das war für mich sehr überraschend. "Ich bin bei dir und du bist bei mir" Es war die Antwort auf meinen ganzen Stress mit dem ich kaum fertig wurde. Am Abend hatte ich noch in einem Roman gelesen (ich konnte ja nicht einschlafen) wie eine Frau in einer sehr schlimmen Lebenssituation allein gelassen und wurde und andere sie dafür auch noch zusätzlich fertig machen.
Ich hab mich gefragt warum sie und ich keine Hilfe bekommen. Warum hilft mir hier niemand herraus.
Nun Gott hat mich leider nicht da raus geholfen, aber er hat gesagt , dass er bei mir ist. Das hat mir Hoffnung und Trost gegeben. Ich wusste auch wenn ich ihn nicht spüre. Er ist bei mir. Das hab ich heute immer wieder wiederholt. während der Klausur hab ich mich fast übergeben, ich war immer noch fertig, die Probleme und Aufgaben sahen immer noch genau so aus wie vorher. Aber ich wusste einfach Jesus geht mit mir durch diese Zeit. Ich bin nicht allein.
Freitag, 12. Oktober 2007
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