Freitag, 13. Januar 2012

Ohne Titel

Heute habe ich den Hebräer-Brief zu ende gelesen und dabei ist mir den Anfang von Kapitel 12
Darum lasst uns durchhalten in dem Wettlauf, zu dem wir angetreten sind, und alles ablegen, was uns dabei hindert, vor allem die Sünde, die uns so leicht umgarnt! Wir wollen den Blick auf Jesus richten, der uns auf dem Weg vertrauenden Glaubens vorangegangen ist und uns auch ans Ziel bringt

und die Verse 15 und 16 aus dem 13. Kapitel hängengeblieben:
Durch Jesus wollen wir Gott jederzeit und in jeder Lebenslage Dankopfer darbringen; das heißt: Wir wollen uns mit unserem Beten und Singen zu ihm bekennen und ihn preisen. Vergesst nicht, Gutes zu tun und mit anderen zu teilen. Das sind die Opfer, an denen Gott Gefallen hat.
Auch wenn sich das nicht direkt aus dieser Stelle ableiten lässt, so musste ich doch dabei an meine Gebetsgewohnheiten denken. Momentan ist mein Glaubensleben von routinemäßigen Gemeindetätigkeiten geprägt und fürs Beten nehme ich mir nur Zeit wenn es quasi durch Gemeinde vorgegeben ist. Ich gebe zwar bei dem was ich tun soll mein bestes, doch muss ich mich fragen, ob dieses Bemühen überhaupt im Sinne Gottes ist, denn ich tue es aus mir selbst, aus meiner eigenen Kraft heraus. Es macht zwar in d. R. alles Spaß, doch bringt es mich auch an meine Grenzen und führt mich immer wieder an Punkte an denen ich einfach nicht mehr kann.

Ich entsinne mich an die Wochen in denen mein Studium begann. Zu der Zeit habe ich fast jeden Tag auf dem Weg zur Fachhochschule intensiv gebetet und habe dabei den Heiligen Geist deutlich gespürt.
Ich denke diese stetige Verbundenheit zu Gott ist die Antwort auf die Frage wie man etwas in Gottes Kraft tun kann.
Und das führt zu inneren Frieden und Lebensfreude. Vor allem aber auch zu Begeisterung für Jesus.
Eine Begeisterung die mir immer wieder mal bei Menschen begegnet, die gerade auf besondere Weise an Gottes Reich mitarbeiten.
Zeiten in denen einem die Welt so unkompliziert erscheint und man sich fragt, warum das nicht alle Menschen so machen, dabei ist es doch so einfach.
Wenn es mir gerade nicht so geht und ich Menschen begegne die gerade voll dabei sind, mischen sich meine Gefühle immer sehr.
In letzter Zeit sind meine Begegnungen mit Gott eher kleine Highlights die mich gerade so über Wasser halten. Dabei erlebe ich immer wieder wie Gott mich aufrichtet und weiter seine Liebe und Treue beweist. Gott gibt mir zwar was ich brauche um all das zu tun, zu dem er mich berufen hat, doch wäre das Ganze wesentlich leichter wenn ich meine Beziehung zu Gott mehr pflegen würde.

Mal sehen was ich aus dieser Erkenntnis mache.

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