Samstag, 27. September 2008

3 mal Gott nicht verstanden

Ein Fehler, den ich wohl noch öfters begehen werde, ist in einem Post anzukündigen, was ich als nächstes schreiben werde. Man will einfach nichts mehr schreiben, bevor man nicht seine Ankündigung erfüllt hat. Um wieder meine Freiheit zu erlangen, will ich nur kurz erläutern worum ich schreiben wollte.

In der letzten Zeit habe ich oft das Gefühl gehabt mein (geistliches) Leben nicht meistern zu können. Zum einen weil ich die Erwartungen anderer nicht erfüllen kann, zum anderen, weil ich immer noch nicht wirklich weiß, wie denn nun ein christliches Leben aussieht. Getröstet hat mich der Gedanke, dass es eine geniale Idee Gottes war, dass man Scheiße so gut als Dünger verwenden kann. Es ist daher umso leichter aus einem Leben in dem viel Mist gebaut wurde, viel gutes hervorzubringen.

Gott sei dank schildert, die Bibel die Menschen genauso wie sie sind, und so konnte ich 3 Personen finden, die ähnliche Probleme hatten. Alle 3 haben mit Gott gelebt und dennoch hat man den Eindruck, sie haben die ganze Sache doch nicht so ganz verstanden. Weißt du wen ich meine?



Der erste ist der Bruder des verlorenen Sohnes, er ist der Einzige der dreien, der seinen "Fehler" nicht erkennt und unzufrieden weiterlebt. Er ist jedeglich der Beweis dafür, dass man mit Gott leben kann ohne sein Leben zu genießen. Ich weiß jetzt nur nicht, ob mich das beruhigen oder beunruhigen soll.^^


Der zweite ist Nikodemus. Er stellt Jesus viele Fragen, versteht, aber die Antworten nicht. (Was nicht heißt, dass das immer so blieb.)


Der dritte ist der reiche Jüngling. Er ist sehr gläubig und führt auch ein frommes Leben, wahrscheinlich geht es ihm eh ganz gut, und dennoch beschleicht ihn das Gefühl, dass ihm irgendwas fehlt. Die Antwort erschüttert ihn und der Leser denkt am Ende, dass der Jüngling sein Leben nicht ändern wird. Das ist auch durchaus möglich. Ich kann mir aber auch gut vorstellen, dass der junge Mann einfach ein wenig Zeit braucht um mit sich zu kämpfen. Im Prinzip wissen wir nicht, ob er seinen Besitz verkauft oder nicht. Vielleicht war er später einer der ersten Christen Israels.



Und mit wem kannst du dich identifizieren?

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