Montag, 22. September 2008

Rückblick auf 6 Wochen Zivildienst

Meine Lebenssituation ist derzeit sehr belastend, weil meine neue Zivistelle sehr an meinen Kräften zehrt. Die Menschen brauchen alle Liebe, Nerven und Geduld die ich ihnen geben kann. Gleichzeit habe ich wesentlich weniger Freizeit und muss am auch Wochenende arbeiten (jedes 2.). Dazu kommt oft zu wenig Schlaf, selbstgemachter Druck und fast täglich ein paar Stunden Stress.
Versteht mich nicht falsch ich mag meine Zivilstelle und bin mir recht sicher, dass ich in der Zeit, die vor mir liegt um einiges reifer werden würde. Damit das alles jetzt nicht zu negativ klingt, will ich der Vollständigkeit halber die positiven Dinge auch aufzählen:

-Ich nehme meine freie Zeit viel bewusster wahr.
-Ich werde nach dieser Zeit wesentlich belastbarer sein.
-Ich werde immer selbstständiger.
-Wenn ich mal heiraten werde, wird meine Frau sehr dankbar sein, da ich hier viele Aufgaben, die man in einem eigenen Haushalt machen muss, zu bewältigen bzw. schneller zu bewältigen.
-Ich weiß wie es ist, einen rein Diakonischen Beruf auszuüben.
-Ich erinnere mich an viele lustige Gegebenheiten mit den alten Menschen denen ich diene
-Diese Liste wird sicherlich noch länger werden.

Trotz allem ist das eine harte Zeit und ich werde froh sein wenn sie um ist. Gottesdienste und andere bewusste Zeiten mit Gott, sind jetzt lebensnotwendig geworden. Ich würde nicht sagen, dass es mir besonders gut geht, aber ich bekomme gerade genug Kraft von IHm, um die Aufgaben zu erledigen, die mir gestellt werden.

Und dennoch leiden andere Aufgaben, die ich sonst in meiner Freizeit erledige in einen gewissen Maß an meinem Zustand. Irgendwie hat mein Selbstwertgefühl in letzter Zeit ganz schön gelitten und ich habe oft das Gefühl mein Leben nicht richtig auf die Reihe zu bekommen. Doch dazu mehr in meinem nächsten Post.

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