Dienstag, 22. März 2011

Führungs- und Organisationspsychologie

Heute hab ich mich in ein Seminar mit dem Titel "Führungs- und Organisationspsychologie" eingeschrieben. Dabei wurdeauch thematisiert wie sich die Aufgaben eines Leiters in den letzten Jahren verändert haben (aufgrund der Veränderungen von Organisationsstrukturen). Dabei kamen wir kurz auf Barack Obama zu sprechen. Das Volk will demokratisch eine demokratische Regierung wählen. Gleichzeitig kritisieren Volk und Medien den Präsidenten dafür, dass er seinen Willen nicht 100% durchsetzen kann und werfen ihm mangelnes Führungs- und Durchsetzungsvermögen vor. Die eigentliche Tätigkeit hat mitdem Bild das man von Außen hat nicht mehr viel zu tun.
Ein Phänomen das gar nicht so selten ist wie man vielleicht meint.

Ich musste an meine Erwartungen an meine Kirchengemeinde denken. Von "der Gemeinde" erwarte ich eigentlich recht wenig. Wörter wie Stress, schwerfällig, leblos, Frust kommen mir in den Sinn. Von den Menschen die ich dort begegne halte ich wiederum sehr viel und traue ihnen auch sehr viel zu wenn es mal hart auf hart kommen sollte. Eine Spannung die ich weder erklären noch beseitigen kann. Liebe zum Menschen, aber Enttäuschung von Effizienz, Struktur und Ausrichtung??? Das Gefühl, dass es eben nicht hart auf hart kommt, weil man sich mehr mit Organisation als mit einem lebendigen Gott beschäftigt und Gemeinde gar nicht zeigen kann, dass sie Gemeinde ist.

Zuneigung zu den Menschen und werdene Abneigung zur Gruppe sind eine verwirrende Sache.



Könnte aber erklären warum immer weniger aus meiner Generation die Jugendgruppe und Gottesdienst besuchen und sich umso mehr privat treffen.

2 Kommentare:

MindRevolution hat gesagt…

Ist für mich als Jugendlieter natürlich auch keine Situation die mich kalt lässt.
Meine Generation ist alt genug, um sich so zu organisieren, dass sie die Gemeinde als Treffpunkt nicht mehr nötig hat und hat sich für andere Orte entschieden.
Das macht mich nicht gerade glücklich.
Als Nebeneffekt kommt dann noch dazu das ich als Jugendleiter quasi gezwungen bin die Samstage im Gemeindehaus zu verbringen - also nicht unbedingt bei meinen Freunden.
.....
Ok, das war missverständlich formuliert. Letztes bezieht sich nur auf einen Teil meiner Freunde. Die aktuellen Besucher der Jugend gehören zu meinem engsten Freundeskreis. Wenn Ihr das also lest, dürft Ihr Euch also geehrt fühlen.

MentalRover hat gesagt…

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