Es ist schon erstaunlich welch kreatives Potential langweiliger Unterricht bei Schülern und Studenten hervorrufen kann. Hier mein Ergebnis eines 3-stündigen Vortrages über empirische Forschung (kreativ würde ich mein Ergebnis allerdings nicht bezeichnen):
Wie geht es dir?
Es kommt schon mal vor das jene Frage nicht als Begrüßung gedacht ist, sondern ehrliches Interesse am anderen bekundet.
Doch worauf zielt die Frage eigentlich ab? Meiner Meinung nach kann man "Wie geht es dir?" als Summe von drei Teilfragen betrachten:
1.1 Was hast du in der letzten Zeit erlebt?
1.2 Was beschäftigt dich gerade (gedanklich)?
1.3 Wie fühlst du dich?
Als Gefragter kann man sich für eine oder mehrere dieser Teilfragen entscheiden und auf diese eingehen. Aber auch hier kann man wieder unterteilen. Diese weiteren Unterteilungen sind im Regelfall abhängig vom Gegenüber:
1.1 Was hast du erlebt? Wo?
1.1.1 Auf der Arbeit
1.1.2 In Vereinen u.ä.
1.1.3 In deiner restlichen Freizeit
1.2 - keine weiteren Aufteilungen
1.3 Wie fühlst du dich?
1.3.1 Was ist deine derzeitige Lebensgrundstimmung (sehr schwer zu definieren)
1.3.2 Jetzt im Moment
Die Unterteilung in 1.3.1 und 1.3.2 ist schwer zu trennen. Ich habe sie trotzdem durchgeführt da ich die Antwort "müde" nicht mit "ich genieße meinen Urlaub" gleichsetzen möchte. Der Zustand "müde" ist relativ schnell vergänglich. Er beeinflusst zwar das derzeitige Befinden. Für jemanden der mich länger nicht gesehen hat ist es doch interessanter, ob ich mit meiner allgemeinen Lebenssituation zufrieden bin.
Unterm Strich kann ich mich nur glücklich schätzen, diese Frage so oft gestellt zu bekommen. Mein Wunsch für die nächsten 12 Monate ist, dass zu dieser Frage, die Frage "Wofür kann ich für dich beten?" hinzukommt.
Mittwoch, 14. April 2010
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